Jugendliche müssen erst lernen, mit ihrem Geld verantwortungsbewusst umzugehen. Es ist daher wichtig, dass sie ihre Rechte und Pflichten als Konsumenten kennen. Andernfalls droht unkontrolliertes Kaufverhalten und Verschuldung bereits in jungen Jahren.
Der Reiz des Konsum
Das Vermögen von Jugendlichen ist in der Regel noch nicht gross. Vielleicht erhalten sie Lohn aus einem Ferienjob, Taschengeld oder Geldgeschenke. Doch die Verlockungen von Werbung und Konsumgesellschaft sind gross. Junge Menschen möchten an der Gesellschaft teilhaben und wahrgenommen werden. Oft haben sie das Gefühl nicht dazu zu gehören, wenn sie gewisse Markenartikel nicht besitzen.
Vorbilder und Perspektiven gefragt beim Konsum
Das Thema Verschuldung bei jungen Menschen ist nicht zu unterschätzen. Geld leihen im Familien- oder Freundeskreis gehört für einen Teil von Ihnen zur finanziellen Organisation des Alltags.
Wie eine Analyse des Schweizer Haushalt-Panels vom Januar 2012 zur Jugendverschuldung zeigt, ist der Anteil der Haushalte, die Schulden in Form von Krediten, Leasing oder Darlehen haben, bei den Jugendlichen gleich hoch, wie bei den Erwachsenen. Trotz niedrigerer ausstehender Beträge, ist die finanzielle Belastung auf Grund des niedrigeren Einkommens von Jugendlichen dabei in etwa gleich hoch.
Kaufverhalten und Konsum kontrollieren
Junge Menschen verschulden sich um Konsumgüter zu kaufen, bevor sie das dafür notwendige Geld erarbeitet haben. Sie kopieren das Kaufverhalten der vermögenden Oberschicht und den Lebensstil von Stars.
Ganz oben auf der Ausgabenliste stehen Handys und Smartphones inklusive der anfallenden Gebühren, Markenkleider, Kosmetika, Unterhaltungselektronik und der Ausgang.
Jugendliche, die Probleme haben, ihr Kaufverhalten zu kontrollieren, sollten sich möglichst früh professionelle Unterstützung holen. Hinweise zu diesem Thema finden sich zum Beispiel auf www.schulden.ch oder auf www.schuldenberatung.ch.
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